Tappert

Jakob Fuchsart und seine Söhne tragen Tapperte (Hochaltarretabel von St. Georg in Nördlingen, etwa 1462–1465)
Giovanni Arnolfini trägt einen Tappert (Van Eyck: Arnolfini Hochzeitsbild 1434)
Tappert, 15. Jahrhundert

Der Tappert (auch Tapphart, Taphart, Tabard, Daphart, frz. tabard, span. tabardo, it. tabarro) ist ein rockähnliches Gewand des Mittelalters, das ab dem 13. Jahrhundert, von Männern besonders häufig jedoch Anfang des 14. Jahrhunderts getragen wurde, als die Mode zu stoffreichen Gewändern überging.[1] Das Gewand ist mit dem Wappenrock verwandt und in der Tendenz vorne geschlossen, auch wenn kurze Schlitze am Halsausschnitt vorkommen können. Der Tappert wird als Vorgänger der Schaube betrachtet, die ihn als vorne offenes Kleidungsstück im letzten Viertel des 15. Jahrhunderts immer mehr ablöste. Trotzdem wurde der Tappert bis ins 16. Jahrhundert getragen. Ein besonderes Exemplar war die spanische Variante, die mit einer Kapuze versehen war. Der Tappert ist identisch mit der Houppelande aus Frankreich und Burgund.

Es gab verschiedene Varianten in unterschiedlichen Formen, die einiges gemeinsam haben, sich aber oft auch unterscheiden. Auch wurden sehr viele verschiedene Stoffe und kostbare Materialien zu seiner Herstellung verwendet.

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